Zukunft des Resorts

In den letzten Jahren wurde immer mal wieder gefordert, Vorstellungen über die Zukunft des Resorts zu entwickeln.

Tatsächlich haben sich Resort und WRAG mittlerweile sehr weit vom ursprünglichen Konzept entfernt. Nicht nur fielen immer mehr Angebote weg (zB. Fitness-Center, Eisfeld, Hallenbad, Bar, Rezeption bei WRAG; Bach und Spielplätze bei StoWE), auch die Nutzung der Resort-Wohnungen entspricht bei weitem nicht mehr den Vorstellungen der damaligen Promoter.
Immer weniger Wohnungen werden überhaupt noch vermietet, immer mehr Wohnungen gingen an Eigentümer aus der Schweiz oder dem näheren Ausland über. Diese nutzen sie teils als Ferienwohnung für den Eigengebrauch, teils sogar als festen Wohnsitz.
Die vielen nicht belegten Miet-Wohnungen im (Nach-)Corona-Sommer 2020 zeigen zudem, wie heikel es ist, sich bei der Vermietung auf eine bestimmte, und in unserem Fall erst noch exotische, Kundschaft abzustützen.

Dieser Trend ist gegeben: Das Resort entwickelt sich von einer fast reinen Holländer-Kolonie zu einer zunehmend gemischten Stockwerk-Eigentümergemeinschaft, in welcher die Vermietung nur noch eine untergeordnete Rolle spielen wird.

Die sorgen für ihre Zukunft: Nest einer Bachstelze (24.06.2020)

Innerhalb diesem gegebenen Umfeld gäbe es durchaus Gestaltungsmöglichkeiten.
Eine davon ist eine vermehrte Gewichtung von ökologischen Anliegen.

Dank privaten Initiativen wurde bei der Müllsammlung erreicht, dass Glas jetzt getrennt gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt wird. Und dass bald einmal Küchenabfälle im Resort kompostiert werden. Zudem sollen Zeitungen und allenfalls auch Batterien zentral gesammelt werden können. Für solche Separat-Sammlungen soll eine überdachte Sammelstelle geschaffen werden, in welcher auch die Aludosen- und PET-Flaschen-Sammelbehälter stehen werden.

Ein bedeutend grösseres Projekt ist die Photovoltaikanlage, über die voraussichtlich an der GV 2020 abgestimmt werden kann. Aktuelle Informationen dazu finden Sie hier.

Im Zuge der ökologischen Aufwertung werden in absehbarer Zeit wohl auch Wasser und Wärme verbrauchsabhängig erfasst und abgerechnet werden.

Ein richtig grosses Projekt ist die Klärung der Rechte, Pflichten und Besitzverhältnisse zwischen StoWE-Gemeinschaft, Marina AG und Gemeinde.
Wie Sie hier sehen, gibt es keinerlei verbriefte Abmachungen zwischen StoWE und Gemeinde bezüglich Nutzung unseres Areals. Wenn wir Fussgänger und Radfahrer auf unseren Wegen oder Badegäste auf unseren Rasenflächen dulden, ist das reiner Goodwill – eine entsprechende Dienstbarkeit wurde nie errichtet.

Dazu kommt, dass die vor mehr als 13 Jahren recht willkürlich gezogenen Grundstückgrenzen nie den real gebauten Gebäuden angepasst wurden.

Der Handlungsbedarf wäre ausgewiesen, man müsste es einfach einmal anpacken. Doch dafür müssen Verwaltung, Ausschuss und StoWE-Gemeinschaft Gestaltungswillen zeigen.

«Gouverner, c’est prévoir», heisst es. Von diesem Vorausschauen, von einem Willen, die Entwicklung zu lenken, spüre ich im Resort derzeit herzlich wenig.