Teurer Strom und teures Warmwasser für das Resort

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass der Quarten Projekte AG schon während dem Bau des Resorts das Geld ausging und die Verantwortlichen zunehmend verzweifelt nach Sparmöglichkeiten suchten.
Einer der grössten «Anpassungen» war die Heizung. So wurden die im Baubeschrieb versprochenen Bodenheizungen klammheimlich durch Radiatoren ersetzt.

Die viel gravierendere Änderung war die Vergabe der Warmwasseraufbereitung an die EKZ, welche diese per Contracting betreibt. Geplant und verkauft war eine Warmwasseraufbereitung in Besitz der StoWE. Die Grundwasser- und die Wärmepumpen hätten den Eigentümern gehört – welche diese schon bezahlt hatten! Die ganze Elektroinstallation im Areal wurde auf dieses Konzept ausgelegt.

In der Schweiz gehört in der Regel die Elektroinstallation auf privatem Grund dem Grundbesitzer, der diese beim Bau bezahlt. Auch das wurde aus Kostengründen umgangen, sodass die externen Teile der Elektroinstallation noch immer dem EW Quarten gehören.

Beides zusammen kommt uns jetzt teuer zu stehen.

Peanuts?

  • Heizung und Warmwasser kosteten uns 2020                 CHF 272’000.-
    (davon sind CHF 203’000 Fixkosten für das Leasing)
  • Elektrisch (Umgebung und Häuser) kosteten uns 2020    CHF  67’000.-

Wären die Elektroinstallation und die Wärmepumpenanlage Eigentum der StoWE, so wäre die Stromrechnung gut halb so hoch und die Kosten für das warme Wasser geschätzt ein Viertel (Unterhalt der Anlage und die Strom- und Wasserkonzessionskosten). Und wenn es dann doch noch einmal eine Photovoltaikanlage geben sollte, sähe die Rechnung noch attraktiver aus.

Nun ist es müssig, den Fehlern der Vergangenheit nachzutrauern.
Aber die Frage, ob sich das mittelfristig nicht ändern liesse, müsste man sich schon stellen. So könnte man dem EW Quarten mit einer einmaligen Ablösesumme die Installation abkaufen. Und selbst der Contractingvertrag wird eines Tages (2038?) auslaufen.   (ps)