Photovoltaik-Anlage

Widerruf
Die Projektgruppe
Photovoltaik-Anlage beschlossen
Stand der Planung 03.08.2020
Grundlagen für die Planung einer Photovoltaik-Anlage


Widerruf des Beschlusses

Der Beschluss über den Bau der PV-Anlage wurde durch eine schriftliche Abstimmung gemäss Covid19-Gesetz am 23.03.2021 annulliert. – Details hier.


Die Projektgruppe

Das Projekt-Team für die geplante Foto-Voltaik-Anlage ist komplett und wird von Niklaus Gantner koordiniert. Er ist in der ganzen Energiewelt stark vernetzt. Unzählig sind seine Verdienste, seine Erfahrungen von unschätzbarem Wert. Viele Projekte hat der eidg. dipl. IH-Leiter, Maschinen-Ingenieur mit zusätzlicher Ausbildung zum Elektrotechniker bereits realisiert. Zusammen mit seiner Lebenspartnerin Verena Greiner hat er seit ein paar Jahren seinen festen Wohnsitz im Resort und kann sich nach seiner Pensionierung nun ehrenamtlich für diverse Projekte für den Klimaschutz einsetzen. Er freut sich natürlich auch sehr auf das kommende grosse Projekt im Resort.

Ihm zur Seite steht der seit Anfang Jahr für die StoWE tätige Verwalter Matthias Willi. Er bietet qualitativ hochwertige Immobiliendienstleistungen an und legt Wert auf Transparenz, Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit. Er hat schon mehrere Stockwerkeigentümer-Mandate, jedoch ein solches wie unseres mit 131 Wohnungen fordert einiges von ihm und seinem Team ab. Innerhalb des Projektteams obliegt ihm, für die Einhaltung der gesetzlichen und reglementarischen Vorgaben zu sorgen.
Kürzlich erwähnte er in einem Interview für diesen Blog, dass die meisten Stockwerkeigentümer gut aneinander vorbei kommen. „Wie sich die erwähnten einzelnen Gruppen organisieren, ist im Prinzip egal, wichtig ist, dass man das Ganze sieht, dass es dem Resort gut geht“, äusserte er sich.

Besonders freut sich Niklaus Gantner, dass Prosper Raaijmaakers als Mitglied der Projekt-Teams zugesagt hat. Der Holländer kaufte seine Wohnung schon auf die Eröffnung vor zwölf Jahren hin. Seit gut zwei Jahren ist er bei AbbVie in Zug tätig – einem globalen, forschungsorientierten Biopharmaunternehmen, das sich der Behandlung von schwerwiegenden, meist chronischen Krankheiten verschrieben hat. Forschung und Innovation sind das Fundament der Unternehmenstätigkeit. Raaijlmaakers ist als Brand Manager Specialities tätig.

Weiter kann der Projektleiter auf den promovierten Naturwissenschafter Marc Steinegger aus Horgen zählen. Er ist seit rund zwölf Jahren als Gymnasiallehrer für Biologie an der Kantonsschule Ausserschwyz und dem Berufsbildungszenrum Pfäffikon tätig. Ausserdem arbeitet er als freiberuflicher Ernährungsberater und ist in der Bewegungs-, Gesundheits- und Fitnessbranche tätig. Er sagt: „Die Themen Bildung, Umwelt und Gesundheit stellen zentrale Bereiche meiner beruflichen Tätigkeit dar und nehmen auch in meinem privaten Leben als naturverbundener Outdoor-Sportler wichtige Werte ein.“
Marc Steinegger erklärt, worum es ihm selber beim Solarprojekt geht: „Ich sehe hier eine grosse Chance, innerhalb der Region Walensee eine Vorreiterrolle in der Klimapolitik einzunehmen – vor allem für die junge Bevölkerung.“ Für ihn hat das Projekt ein Riesen-Potenzial und Vorzeigecharakter.


Photovoltaik-Anlage beschlossen

An der GV vom 29.08.2020 haben die Eigentümer mit 79 von 103 Stimmen den Bau der vorgeschlagenen Photovoltaik-Anlage beschlossen.

Die Eckdaten der Anlage sind:

Kosten (netto): CHF 470’000
Spitzen-Leistung (alle Dächer): 230 kW
Strom-Ertrag pro Jahr (ca.): 260’000 kWh
Finanz-Ertrag pro Jahr (ca.): CHF 35’000
Theoretische Verzinsung (ca.): 7.6 %

Sie wird damit eine der grössten Anlagen in der Region sein.

Mit diesem Leuchtturm-Projekt setzen die StoWE ein Zeichen für eine umweltfreundliche Zukunft und beweisen damit, die Zeichen der Zeit erkannt zu haben.


Stand der Planung 03.08.2020

Am 06.07.2020 hat Hr. Gantner die Unterlagen über den Stand der Planung geliefert.

Das Konzept sah vor, jeweils zwei Häuser zu einer Verbrauchsgemeinschaft zusammenzuschliessen. Indem nur etwa die Hälfte der möglichen Dachfläche überhaupt genutzt wird, wäre die Kosten-/Nutzen-Rechnung optimiert worden.
Der Grund: Je mehr Strom wir selber verbrauchen, umso einträglicher ist die Installation.

Zwischenzeitlich ist man davon abgekommen, der Versammlung wird ein Ausbau auf allen Mehrfamilienhausdächern vorgeschlagen.

Das Finanzierungskonzept sieht vor, die Anlage mit einem Darlehen aus dem Erneuerungsfonds zu finanzieren. Da wir den Banken auf grösseren Guthaben Negativzinsen bezahlen, ist selbst ein unverzinsliches Darlehen für den Erneuerungsfonds ein gutes Geschäft.
Die komplette Anlage ist im Besitz der ganzen Gemeinschaft, eine Aufteilung des Eigentums auf einzelne Häuser ist aus rechtlichen und steuerlichen Gründen nicht vorgesehen.

Nach heutigem Stand des Wissens sollte sich die Anlage deutlich vor dem Ablauf der Garantiezeit (25 Jahre) amortisiert haben. Das ist aber mit viel planerischer «Unschärfe», von der Sonnenstrahlung bis zum gesetzlichen Umfeld, verbunden.

Das Geschäft wird Ihnen an der GV vom 29.08.2020 vorgelegt werden.


Grundlagen für die Planung einer Photovoltaikanlage

Im Gegensatz zur EU ist der Strommarkt in der Schweiz nicht liberalisiert. Verbraucher bis zu 100’000 kWh jährlich müssen die Energie vom lokalen Monopolanbieter, in unserem Fall vom EW Quarten, beziehen.
Das lokale Versorgungsunternehmen kann die Preise für Strom-Lieferungen und -Rückspeisungen, zB. aus Photovoltaik-Anlagen, fast beliebig festsetzen.
Zudem gibt es in der Schweiz keine garantierten Abnahmepreise für Solarstrom.

Da die lokalen «Strombarone» Einspeisungen eher als Konkurrenz verstanden und dafür selten faire Preise anboten, wurde im Energiegesetz die Möglichkeit geschaffen, dass sich Liegenschaftsbesitzer unter gewissen Rahmenbedingungen zu Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG) zusammenschliessen können. Im Gesetz nennt sich das «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» (ZEV).
Unser Resort erfüllt unter gewissen Einschränkungen – mehr davon unten – alle Bedingungen dafür.

Die Idee dahinter ist, dass die EVG/ZEV gegenüber dem Energieversorger bei Kauf und Verkauf als Einheit auftritt. Und dass die Gemeinschaft intern dafür sorgt, möglichst viel vom eigenen Strom selber zu verbrauchen.

Das Ganze ist recht komplex, allein der Leitfaden dazu umfasst fast 60 Seiten.
Details dazu finden Sie zB. hier.

Problem:
Gemäss Art. 17 EnG und Art.14 EnV kann ein ZEV über mehrere aneinander angrenzende Grundstücke hinweg gebildet werden, sofern .. das Netz des Netzbetreibers nicht in Anspruch genommen wird.
Nun gehört aus heute nur noch schwer nachvollziehbaren Gründen die Elektroinstallation innerhalb des Resorts nicht der StoWE-Gemeinschaft, sondern dem EW Quarten.
Zudem wurde diese Installation nicht als Ringleitung ausgeführt, sondern es wird jedes Haus von der Trafostation mit einer (weit überdimensionierten) Stichleitung direkt versorgt. Um die gesetzlichen Bstimmungen für eine ZEV zu erfüllen, müssten wir dem EWQ die komplette Elektroinstallation nachträglich abkaufen.
Die Planer mussten also mit dem EWQ einen gangbaren Weg suchen. Und es wurde eine vorteilhaftere Lösung gefunden -> siehe hier.